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Channel: Manipulation – Ostfussball.com
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Fundstück des Tages # 183 [Sachsenpokal, Manipulation?, SFV, RB-Sklaven]

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In loser Folge dokumentiert ostfussball.com in dieser Rubrik mehr oder weniger (ost)fußballtangierende Kostbarkeiten der deutschen Schriftsprache – unkommentiert, da die Fundstücke zumeist schon einiges postulieren, mitunter gleichfalls einfach nur ihrerseits irgendwie selbst vor sich hin sprechen und dabei durchaus gewisse Befindlichkeiten erkennen lassen; zuweilen scheinbar auch in Ergänzung der einen [Sachsenpokal 2011: Das Finale live] oder auch anderen [Sachsen - Landespokal] vormaligen Publikation bei ostfussball.com

(…) Wenn man so will, hätte das Finale eigentlich Chemnitzer FC gegen Dynamo Dresden lauten müssen, jedoch hatte der liebe Sächsische Fußball-Verband diesbezüglich Einspruch erhoben und manipulierte so lange, bis sein Wunschfinale zustande kam. Über die Terminierung des Halbfinales, wo die Dynamischen mit 1:2 gegen RB unterlagen, wobei anzumerken ist, dass die Dresdner mit einer Rumpfelf antreten mussten, da sich die erste Mannschaft auf das Relegationsspiel in Osnabrück vorbereiten und die zweite Vertretung ferner selbst spielen musste, lässt sich streiten. Aber die Festlegung des finalen Ortes, noch dazu vor dem Männertag, ist eine bodenlose Frechheit. Selbstverständlich wurde Leipzig gezogen. LVZ-Online wusste dies prophetischerweise bereits 10:03 Uhr, obwohl erst 10:30 Uhr die Lose gezogen wurde. Kurzum: Ohne Worte!

Deswegen musste sich die himmelblaue Fraktion auf den Weg gen Messestadt machen – und tat dies zwar mit beachtlichen, so meine Schätzung, 2.500 Leuten, wenngleich zu einem Heimspiel wesentlich mehr Potential abgerufen hätten werden können. Folglich waren die primitiven RB-Anhänger in Überzahl. Da aber Masse bekanntlich niemals der ausschlaggebende Faktor ist, zogen jene klar und deutlich den Kürzeren, obwohl man sich durchaus Mühe gab. Neben einigen Gesängen sowie Klatscheinlagen und Schalparaden zeigten die “L.E. Bulls”, stellvertretend genannt für die unglaublich schlecht klingenden Fanclubnamen, vier Spruchbänder: “Wir sind der 8. Mann – für Verein und Stadt!”; “Wer ist unser Urgestein – Musste das denn wirklich sein?”; “Zuerst war Neugier – Jetzt ist es Leidenschaft!”; “Der Aufstieg hat nicht geklappt, aber der Aufstieg ist unser!”.

Zum ersten Spruchband fällt mir gar nichts ein, zum zweiten fehlt mir jeglicher Ansatz, hinsichtlich des drittens empfehle ich einen besseren philosophischen Ratgeber und zum vierten kann ich nur sagen, dass wir kein weiteres Jahr in der Regionalliga herumdümpeln und somit nicht gegen den Berliner AK 07 spielen müssen. Es sei aber erwähnt, dass ich bis dato noch nie – und einige Spiele habe ich in meinem jungen Fußball-Leben durchaus schon gesehen – so kurz hoch gehaltene Spruchbänder sehen musste. Kaum waren diese gelesen, schon waren diese zerrissen. Wenn man so will: Das war sicherlich ein neuer Weltrekord in der Disziplin Wie-kurz-kann-ich-ein-Spruchband-hochhalten-bis-es-der-Erste-gelesen-hat! Zum Glück lernt man frühzeitig das Lesen von Hauptsätzen! Hierbei kann man aber wirklich nur verständnislos mit dem Kopf schütteln.

Der himmelblaue Mob hingegen legte sein Augenmerk einzig und allein auf die verbale Unterstützung – und diese war die komplette Spielzeit über brachial und wurde regelmäßig von Klatscheineinlagen begleitet. RB hatte hierbei nicht den Hauch einer Chance. Und wenn diese begannen zu sticheln, wurden diese postwendend in ihre Schranken gewiesen. Liebe RB-Sklaven, ich hoffe, ihr habt zugehört und vielleicht das eine oder auch andere gelernt. Wenn es darum gehen würde, sich zum Affen zu machen, würden eure Sterne durchaus gut stehen und am hellsten leuchten (…)

[Quelle im vollständigen Original -> "Finale: RasenBallsport Leipzig", cfc-fans.de, 28. Mai 2011, 06:21]


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